Schadstoffe in Kinderkleidung

By on 15. April 2014
Kinderbekleidung kann schädliche Giftstoffe enthalten

Immer wieder gehen Berichte durch die Medien, welche über Schadstoffe in Kinderspielzeug berichten. Aber die Tatsache, dass auch in Kinderbekleidung gefährliche Schadstoffe gefunden wurden, ist weitaus schlimmer. In neuer Kleidung sind Ihre Kinder diesen Schadstoffen den ganzen Tag ausgesetzt. Daraus können Ihren Kindern schwere gesundheitliche Schäden mit Folgeerscheinungen entstehen. Aus diesem Grunde sollten Sie Wege finden, Ihre Kinder mit schadstoffarmer oder am besten mit schadstofffreier Bekleidung auszustatten. Speziell im Internet finden sich eine Anzahl Portale, welche schadstofffreie Kleidung anbieten.

So gelangen schädliche Chemikalien in Kinderbekleidung

In der Textilindustrie werden eine Menge Chemikalien zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Sie werden zum Färben der Stoffe eingesetzt, um die Textilien haltbarer zu machen oder sie dienen als Weichmacher.

  • Als sehr gefährlich werden die Dispersionsfarben eingestuft. Diese hochkonzentrierten Farben beinhalten Stoffe, die auf der noch sehr empfindlichen Kinderhaut Allergien hervorrufen können. Hinzu kommt, dass je nach Farbe die Textilien krebserregende und giftige Stoffe absondern können.
  • Das Flauschige an der Kinderbekleidung entsteht durch Weichmacher. Sie sorgen zudem dafür, dass die Kleidung schlagfest als auch flexibel ist.
  • In Kinderbekleidung kann sogar Formaldehyd enthalten sein. Es wird bei Baumwollstoffen benutzt, um das Einlaufen oder Zerknittern der Textilien zu verhindern.

Da Kinderhaut noch sehr weich und durchlässig ist, das Immunsystem noch ziemlich schwach ist, sind Kinder noch empfänglicher für diese Schadstoffe als Erwachsene.

Bio-Kleidung für empfindliche Kinderhaut

Natürlich können Billigdiscounter Kinderbekleidung günstiger anbieten, als kleinere Shops. Trotzdem sollten Sie für die Gesundheit Ihrer Kinder etwas mehr Geld investieren. Jedoch heißt teuer nicht unbedingt immer besser. Speziell auf dem Onlinemarkt haben sich jedoch einige Shops einen Namen mit Bio-Kinderbekleidung gemacht. Sie bieten schadstofffreie Kinderbekleidung aus Bio-Baumwolle an, welche aus biologischem Anbau stammt. Zudem führen sie Textilien, bei denen Sie sicher sein können, dass die Wolle und Seide aus biologischer Tierhaltung stammt, wie in diesem Shop gefunden.
Um ganz sicher zu sein, sollten Sie sich an den Gütesiegeln für kontrollierten, biologischen Anbau, kurz kba, Organic Cotton und Öko-Text orientieren. Diese Gütesiegel stehen für schadstofffreie Kinderbekleidung.

Anbieter, die sich mit diesen Zertifikaten schmücken, werden strengen Kontrollen unterzogen und unterliegen bestimmten Richtlinien. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass die Kinderbekleidung unbedenklich ist. Sie darf keine schädlichen Farbstoffe, kein Formaldehyd, keine optischen Aufheller und keine Pestizide enthalten.
Seit einigen Jahren geht der Trend mehr und mehr in Richtung der Bio-Produkte. So haben sich auch im Bereich Kinderbekleidung immer mehr Shops in den Städten und auf dem Onlinemarkt etablieren können.
Trotz aller Gütesiegel sollten Sie neu gekaufte Kinderbekleidung vor dem ersten Tragen unbedingt einmal waschen, um etwaige Produktionsrückstände zu entfernen.

Recycling- oder Second-Hand-Kinderbekleidung

Augen auf bei der Auswahl der KinderbekleidungEine weitere Möglichkeit für schadstoffarme oder schadstofffreie Kinderbekleidung haben Sie als Eltern, wenn Sie Ihren Kindern Kleidung aus zweiter Hand kaufen.
In Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis finden Sie sicher Familien mit größeren Kindern, denen Sie getragene Kinderbekleidung abkaufen können. Zudem bieten Ihnen Flohmärkte, Basare und Second-Hand-Shops eine gute Alternative für getragene und mehrfach gewaschene Kinderbekleidung.
Getragene Textilien haben den Vorteil, dass sie meistens schon mehrfach gewaschen wurde. Dadurch sind die vorher enthaltenen Schadstoffe zu einem Großteil ausgewaschen und auf ein unbedenkliches Mindestmaß gesunken. Da speziell Kinderbekleidung für die ganz Kleinen durch das schnelle Wachstum nur wenige Monate getragen wurde, ist sie meistens noch wie neu oder zumindest sehr gut erhalten.

Ein weiterer Punkt, der für Second-Hand-Ware spricht, ist, dass sie viel günstiger zu bekommen ist als Neuware. Somit reicht das angesetzte Budget für weitaus mehr Kinderbekleidung.
Hinweise auf Termine für Flohmärkte oder Basare finden Sie ebenso im Internet, wie Onlineshops für Second-Hand Kinderbekleidung.

Sie sind Mutter und können nähen?

Dann haben Sie die Möglichkeit, für Ihre Kinder unbedenkliche Recycling-Bekleidung selber zu erstellen. So können Sie kreativ auf die individuelle Bekleidung Ihrer Kinder einwirken. Zudem bekommen Sie für Ihre Kinder eine hautverträgliche als auch schadstofffreie Bekleidung.
In Ihrem und Ihres Mannes Kleiderschrank finden Sie mit Sicherheit Kleidungsstücke, welche Sie nicht mehr tragen oder aus welcher Sie selbst herausgewachsen sind. Die Wiederverwertung solcher Textilien verwirklicht den Recycling-Gedanken auch in der Mode Ihrer Kinder.
Mit etwas Kreativität können Sie aus Vaters Hemd ein schönes Sommerkleid mit Knöpfen für Ihre kleine Tochter schneidern. Männer tragen ihre Kleidungsstücke im Allgemeinen über viele Jahre. Somit ist der Stoff nach dem jahrelangen Waschen frei von Schadstoffen und für das Kind absolut unbedenklich.

Denken Sie an die Gesundheit Ihrer Kinder und sorgen Sie für schadstofffreie Kinderbekleidung.

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