Jeansgrößen

Vor allem bei Jeansgrößen findet man in den Läden immer seltener die klassischen deutschen Größen von 34 bis 44.  Oftmals werden sie nach amerikanischem Vorbild in Inch angegeben. Bei diesem System bestehen alle Größen aus zwei Zahlen: Der Weite und Länge.

 

Amerikanische Jeansgrößen haben Vorteile

Jeanshosen gibt es in unterschiedlichsten Formen

Nach der ersten Rechnerei haben die Jeansgrößen mit zwei Komponenten jedoch vor allem Vorteile. Durch die Unterscheidung zwischen Bundgröße und Beinlänge gibt es von vorneherein mehr Varietät bei den Größen, wodurch die richtige Hosengröße präziser ermittelt werden kann.

Pauschal könnte man sagen, amerikanische Jeansgrößen entsprechen einer deutschen Hosengröße abzüglich 10. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, denn die Inch-Größen lassen besser differenzieren. Eine deutsche Größe 38 kann so, je nachdem wie sie ausfällt, der Jeansweite 28 oder 29 entsprechen.

Jeansgrößen in Inch berechnen

1 Inch entspricht 2,54 cm. Wenn Sie Ihre Hosengröße also durch Messen herausfinden möchten, können Sie Ihre gemessene Bundweite durch den Wert 2,54 teilen und ermitteln so Ihre Jeansgröße. Ein guter Tipp bei der Ermittlung der richtigen Jeansgröße ist es, seine Weite und Länge an einer gut sitzenden Jeans und nicht am eigenen Körper zu messen. Da Jeans meist einen gewissen Stretchanteil besitzen, werden hier so genauere Angaben herauskommen.

Auch die Beinlängen folgen demselben Prinzip: Hier gibt es die Größen 30, 32, 34 und 36, die durch Messen nach demselben System ermittelt werden können.  Der deutschen Normalgröße entspricht bei Jeansgrößen bei Damen die Länge 32, bei Männern 34.

So ermitteln Sie Ihre Jeansgröße

Bundumfang: wird waagerecht in der Taille gemessen. Auch wenn es eine Hüftjeans sein soll, sollte der Bundumfang in der Taille an der schmalsten Stelle gemessen werden.
Schrittlänge: vom Beinansatz innen bis zum Fußende.

Umrechnungsfaktor: 1 Inch = 2,54 cm

W = Weite – entspricht dem Bund/Taillenmaß
L = Länge – entspricht der inneren Schrittlänge

Die gemessenen Werte sollten dann durch 2,54 geteilt werden.

Rechenbeispiel

Bundweite

73 cm : 2,54 = 28,7 = Weite 29 Inch

Beinlänge

82 cm : 2,54 = 32,3 = Länge 32 Inch

=> Jeansgröße: W29 / L32

Eine andere Möglichkeit ist, die Bundweite an einer gut passenden Jeanshose zu messen. Dabei die Jeans aber nicht anziehen, sondern die Hose am Bund zusammenlegen und diese Maße mit 2 multiplizieren.

Übersicht über die gängigen Jeansgrößen für Damen

Jeansstoff und Jeansknöpfe

Jeansgrößen für Frauen mit kurzen Beinen:

Konfektionsgröße

Inchgröße in Weite/Länge

34

26/28

36

28/28

38

29/28

40

31/28

42

32/28

44

34/28

46

36/28

48

38/28

 

Jeansgrößen für normal große Frauen:

Konfektionsgröße

Inchgröße in Weite/Länge

34

26/30

36

28/30

38

29/30

40

31/30

42

32/30

44

34/30

46

36/30

48

38/30

Jeansgrößen für Frauen mit langen Beinen:

Konfektionsgröße

Inchgröße in Weite/Länge

34

26/32

36

28/32

38

29/32

40

31/32

42

32/32

44

34/32

46

36/32

48

38/32

 

Auch der richtige Schnitt ist wichtig

Neben den Jeansgrößen sollte man beim Kauf auch die Bedeutungen der verschiedenen Arten von Jeans kennen. Im Trend liegen gerade vor allem die Schnitte Bootcut, Skinny und Boyfriend.

Während die Bootcut Jeans durch ihr ausgestelltes Bein ein besonderer Figurschmeichler ist und bequem über Stiefeln getragen werden kann, sind Skinny Jeans sehr körperbetont geschnitten und liegen eng am Bein an. Als Boyfriend Cut bezeichnet man Damenhosen, die wie Herrenjeans geschnitten sind, locker fallen und einen bequemen Hüftsitz haben. Oft werden sie mit gekrempeltem Bein getragen um die Lässigkeit des Schnitts noch einmal zu betonen. Bootcut und Boyfriend Jeans lassen sich super mit derben Boots oder Stiefeletten kombinieren. Dazu passt ein taillierter Blazer und ein klassisches Shirt.

Die Five Pocket Jeans hat, wie der Name schon sagt, 5 Taschen. In der rechten, vorderen Tasche ist eine kleine sogenannte „Coinpocket“ oder „Uhrentasche“ eingenäht. Der Ursprung dieser Tasche liegt bei den amerikanischen Goldgräbern, die diese Tasche für ihre Taschenuhren benutzten.

Comfort Fit, Straight Leg und Slim Fit Jeans

Die Comfort Fit Jeans ist eine locker geschnittene Jeans mit geradem Bein auch Straight Leg genannt. Diese Jeans kombiniert man am besten mit Pumps oder Stiefeletten und Blazer zu einem stylischen Büro-Outfit.

Die Slim Fit Jeans ist genauso geschnitten wie die Skinny Jeans und liegt eng am Bein an. Zu diesen beiden Jeansformen gehört als dritte Varieante die Röhrenjeans. Diese engen Jeanshosen zeichnen sich durch einen hohen Stretchanteil aus und lassen sich super mit weiten Shirts und High Heels stylen. Wer es klassischer mag, der trägt einfach Ballerinas zur Jeans.

Der sogenannte Used Look bezeichnet Jeanshosen, die aufgrund ihrer Waschung einen alten, abgetragenen Eindruck machen. Ganz extreme Formen sind teilweise sogar aufgeschlitzt.

High Waist und Hüftjeans

Die Hüftjeans oder auch Low Waist Jeans genannt, ist das Pendant zur High Waist Jeans. Diese Jeans ist tief geschnitten und sitzt auf der Hüfte.

Die High Waist Jeans kommt mit einem besonders hohem Bund daher und bedeckt somit den Bauch. Der hohe Bund verdeckt ein paar Pfunde und lässt sich super zu einem Office Outfit stylen.

Wer all diese Begriffe kennt und ein klein wenig mit dem Maßband umgehen kann, wird auch ohne viel anzuprobieren schnell die richtige Jeansgröße finden.